Montag, 27. Juli 2015

Evaluierung psychischer Belastungen
 

8 Tipps für eine professionelle Umsetzung

Egal, ob Sie die Evaluation selbst durchführen oder extern begleiten lassen -
in jedem Fall ist es wichtig, folgende Schritte einzuhalten:

 
 
1. Auswahl und Vorbereitung der Verfahren und Vorgangsweise der Evaluation psychischer Belastungen – Berücksichtigen Sie bei der Auswahl auch die Größe der jeweiligen Abteilungen sowie Zeitressourcen und Sprachkenntnisse. Es ist völlig legitim, innerhalb einer Organisation unterschiedliche Verfahren anzuwenden.
 

2. MitarbeiterInneninformation – diese hat nachweislich zu erfolgen. Nutzen Sie die Regelkommunikation über die jeweiligen Führungskräfte, ergänzt durch Aushänge an Info-Boards. Weniger empfehlenswert ist die Information per E-Mail, da nicht alle MitarbeiterInnen regelmäßig E-Mails auslesen.
 
 
3. Sammlung und Aufbereitung vorhandener Daten und Maßnahmen – Krankenstandstage, Fluktuation oder Beschwerden können bereits einen ersten Hinweis auf besonders belastete Abteilungen geben. 
 
4. Grobanalyse mittels Checklisten – orientierendes Verfahren um festzustellen, ob in bestimmten Bereichen vertiefende Erhebungen durchgeführt werden sollen.

 
 
5. Erhebung und Maßnahmenplanung mittels Expertenverfahren in Bereichen mit Gestaltungsbedarf – die Auswahl der richtigen Verfahren sollte je nach Bereich individuell festgelegt werden:

- Beobachtungsinterviews
- Moderierte Gruppeninterviews
- Fragebogenerhebung

6. Maßnahmenentwicklung und –planung – hier sollten neben der Steuergruppe auch MitarbeiterInnen der jeweiligen Abteilung eingebunden werden, um das organisationsinterne Wissen zu nutzen und die Akzeptanz in den Teams zu erhöhen.
 
 
 
7. Umsetzung der Maßnahmen – diese sollte zeitnah und für die MitarbeiterInnen erkennbar erfolgen, damit nicht das Gefühl entsteht: „Zuerst werden alle gefragt, aber dann geschieht nichts“
 
 
 
8. Dokumentation / Evaluation – diese muss im Sicherheits- und Gesundheitsschutzdokument erfolgen, um die umgesetzten Maßnahmen für das Arbeitsinspektorat nachvollziehbar zu machen. Sollten Sie keine hausinternen Formulare haben, finden sich im Internet zahlreiche Vorlagen.
 
 
 
 
 
 
 
EXTRATIPP
 
Verbinden Sie die Evaluierung der psychischen Belastungen mit der
 
Gesundheitsförderung in Ihrer Organisation.
 
Wir beraten und unterstützen Sie gerne
 
-   bei der Implementierung praktischer Gesundheitsförderung für Ihre Mitarbeiterinnen,
-   bei der konkreten Umsetzung von Maßnahmen und
-   bieten Hilfestellungen für einzelne Personen.
 


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